Mittwoch, 11. Juli 2012

Film- Die Eiserne Lady

Schauspieler: Meryl Streep, Jim Broadbent, Alexandra Roach 
Regie: Phyllida Lloyd
Laufzeit: 105 Min. (ca. 1 Stunde, 45 Min.)
Altersfreigabe: ab 6 Jahren
(die Basis-Informationen hab ich mir bei Wikipedia gemopst)


Diesen Film habe ich leider nicht im Kino gesehen, obwohl er mit zu meinem VorOscar-Programm gehörte (genau so wie 'The Artist', den ich auch schon sehnsüchtig erwarte). Wie dem auch sei, jetzt ist die DVD ja da und die habe ich mir zu Brust genommen.
'Die Eiserne Lady' ist die Geschichte der berühmten britischen Primierministerin Margaret Thatcher, der ersten Frau in dieser Position. 
Die Handlung beginnt jedoch in der heutigen Zeit und zeigt Mrs. Thatcher als alte demente Frau, die in ihrer Erinnerung an ihren Mann und Karriere lebt. (wie das bei einer Demenz nun mal so ist) Interessant finde ich, dass man die Position einer Dementen einnimmt, also die Welt mit ihrer Krankheit zeigt. Man sieht also nicht Meryl Streep vor sich hinstotternd, (was nebenbei ebenso schön wäre) sondern wie sie ihre Umgebung wahrnimmt. 

Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich das Cover fotografiert habe.


Da es sich um eine Biografie handelt bleibt die Politik, die den größten Teil ihres Lebens einnahm nicht aus. Jedoch erfährt man auch was über ihre Krankheit, Liebe und ihren Kampf, um die Position der Frau, die zu ihrer Zeit ja noch ein wenig anders war, sowie persönliche Schicksalsschläge und ihr Umgang damit. 
Schön fand ich, dass teilweise Originalaufnahmen aus den Nachrichten eingebaut wurde, die die ganze Geschichte irgendwie realer aussehen lässt. 
Nichts desto trotz lebt der Film von der unglaublich eleganten und wunderbaren Meryl Streep, die es wiedermal und ohne Zweifel geschafft hat mich zu faszinieren. Diese Frau ist wirklich ein Sahneschnittchen mit Kirsche oben drauf. Sie ist wirklich der wichtigste Teil des Films ohne den das ganze nicht so erfolgreich geworden wäre, obwohl ich Alexandra Roach als junge Margaret Thatcher auch recht überzeugend fand. Auch Jim Broadbent, den ich vorher nur als Professor Slughorn bei Harry Potter kannte und hier ihren gegensätzlichen Ehemann spielt war gut gespielt. Da ist es natürlich selbstverständlich, dass Meryl Streep, die Thatcher als erwachsene und alte Frau spielt einen Oscar abstaubt. 





Nach meiner Erwartung sollte dies ein recht ruhiger Film sein, trotzdem habe ich mich tatsächlich zwei mal erschreckt, womit ich überhaupt nicht rechnet hatte und ein Grinsen streichte auch das ein oder andere mal über mein Gesicht. Das war unerwartet, also ein Pluspunkt. 
Eine Sache hat mir jedoch gefehlt und versteht mich nicht falsch, das ist wirklich ein guter Film, aber das i-Tüpfelchen hat mir noch gefehlt. Eine Schlüsselszene, bei der ich sagen könnte, 'Japp, das ist es, die Ocsar-Szene'. So wie es sie bei 'Black Swan' oder 'La Vie En Rose' gab. (die auch jeweils einen Oscar für die beste Hauptdarstellerin erhalten haben) So eine Szene gab es bei 'Glaubensfrage' einer meiner Lieblinge der auch mit Meryl Streep ist und über den ich auch berichten werde.
Und ich hatte wieder an der ein oder anderen Stelle einen Kloß im Hals. Ohne hoffentlich zu viel zu verraten, hier meine Lieblings-Szene: 

-die Tochter bringt sie ins Bett 
-der Teufel trägt Chanel 
-Schrankszene


(Den Trailer habe ich mir vom Concorde Filmverleih YouTube-Kanal gemopst)
Hier noch einen Verweis zur Offiziellen Homepage


Fazit: Mein Urteil fällt gut aus, vor allem für die Schauspielleistung von Meryl Streep, wie auch der Oscar zeigt und ich denke geschichtlich könnte der Film auch ein wenig interessant sein. (Hans-Jürgen hat den Film noch nicht gesehen, aber er findet ihn glaube ich nicht so spannend wie ich.) 

Alles in Allem: Meryl-Power <-wonderful





Ale empfiehlt dazu: 
-einen guten Rotwein mit Käse oder Käsechips (die dann aber bitte in eine Schale)
-einen Meryl Streep-Fan neben Dir, um darüber zu reden wie wundervoll sie ist 
-einen alten Ohrensessel und Häkeldeckchen für die Stimmung 
-und einen aufgesetzten britischen Akzent 


much Love from Ale

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